Nach einem erfolgreichen Kick-off mit den Fördergebern im April hat das Projektkonsortium Ende Juni den Meilenstein zur initialen Definition eines Konzeptes zur Verkehrsrisikobewertung erreicht. Hierbei wurden die Ideen und Vorschläge des Projektantrags konkretisiert, um als zusätzlicher Input für die Entwicklung der System- und Plattformarchitektur zu dienen.
Im Rahmen der Konzeptentwicklung wurde insbesondere diskutiert, wie Smartphone-Applikationen der Projektpartner Virtual Vehicle Research GmbH und motobit GmbH für die Vorhersage von Verkehrsrisiken (weiter)entwickelt werden können und der Datenmarktplatz von Projektpartner Caruso GmbH zur Risikoberechnung genutzt werden kann. Darüber hinaus wurden zahlreiche externe Datenquellen identifiziert, die die Vorhersagequalität des individuellen Unfallsrisikos erhöhen könnten. Beispielsweise handelt es sich dabei um Daten zu Straßengeometrie, Wetter, Straßenqualität, Vegetation, Unfällen und Verkehrsmeldungen.
Zur Berechnung des Unfallrisikos sieht D-TRAS insbesondere eine Unterteilung in drei verschiedene „Ereignis“-Kategorien als vielversprechend an. Einerseits tragen individuelle, fahrer- und fahrzeugbezogene Faktoren zum Unfallrisiko bei. Beispielsweise können Müdigkeit und Ablenkung Unfallursachen darstellen und ggf. über das Smartphone erkannt werden. Andererseits sind straßenbezogene Faktoren relevant. Diese beziehen sich auf einen konkreten Ort, an dem das Risiko auftritt, bspw. durch enge Kurven und Schlaglöcher. Als letzter Aspekt sind räumlich nicht klar abgrenzbare Risiken, wie etwa schlechte Sicherverhältnisse und Wildwechsel, zu nennen.
Wird durch die D-TRAS Plattform basierend auf diesen „Ereignis“-Kategorien ein Unfallrisiko erkannt, sollen räumlich und zeitlich betroffene Fahrer:innen gewarnt werden. Die Literatur und Erfahrungen der Projektpartner sehen dafür visuelle und haptische Kommunikation sowie Audiobenachrichtigungen vor. Besonders die Benachrichtigung per akustischem Ton oder haptischem Feedback sind sinnvoll, um Fahrer:innen weitgehend ablenkungsfrei zu warnen, wenn das Smartphone gerade nicht im Blickfeld ist.
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