Ein Ziel von D-TRAS ist es, von vergangenen Unfällen zu lernen, um zukünftige zu verhindern. Hierzu werden neben Unfalldaten weitere Datenquellen genutzt, um die Unfallumstände zu versehen und zu generalisieren. Im Rahmen einer Datenanalyse wurden somit neben Unfalldaten von der Bundesanstalt Statistik Österreich für das Jahr 2020 verschiedene Eigenschaften von Kurven, wie beispielsweise deren Radius übereinandergelegt. Der Projektpartner motobit berechnete diese und weitere Eigenschaften zunächst für Österreich. Die Georg-August Universität Göttingen übernahm die weitere Auswertung. Hierfür wurden alle Unfälle, die in Kurven geschehen sind über die Koordinaten den Kurveneigenschaften zugeordnet. In dem betrachteten Gebiet der Steiermark befanden sich über 22.000 Kurven, wovon nur 212 als Unfallkurven deklariert werden konnten. Eine erste explorative Analyse zeigte noch keine deutlichen Unterschiede zwischen den Unfallkurven und den übrigen. Daher plant die Universität Göttingen das Gebiet zu erweitern und auch weitere Unfalljahre hinzuzunehmen. Weiterhin sollen auch Kombinationen von Eigenschaften untersucht werden.

Abbildung 1 Ausgewählte Eigenschaften der Kurven im betrachteten Gebiet

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